Ergonomisches Nackenkissen richtig auswählen – nach Schulterbreite, Schlafposition und Matratzenhärte

Das perfekte Nackenkissen…sollte den Abstand zwischen Kopf und Schultern optimal überbrücken, was zu einer Entlastung der Wirbelsäule führt. Ein passendes Kissen für alle Menschen? Kann es also gar nicht geben, denn abhängig von der Schulterbreite, der Matratzenhärte und der individuell präferierten Schlafposition ergeben sich ganz unterschiedliche Anforderungen an Form, Höhe & Festigkeit des Nackenkissens. Damit ihr das ideale Modell für eure Bedürfnisse finden könnt, findet ihr in diesem Artikel einen individuellen Guide für unsere sechs ergonomischen Nackenkissen – vom Gelkissen für mehr Schlafkomfort bis hin zum orthopädischen Schaumkissen.

Ein Nackenkissen ist eine gute Alternative zu einem normalen Kopfkissen, wenn du beispielsweise:

• Nicht gut in eine ruhige Schlafposition findest:
  Ruheloses hin und her rollen, das Kissen immer wieder umdrehen, neu aufschütteln, platt drücken, formen und kneten – wenn du bei einem normalen 80x80 cm Kopfkissen regelmäßig einen kleinen Kampf führt, um es in eine für dich ideale Form zu bringen und dich das daran hindert, zur Ruhe zu kommen, kann es sinnvoll sein, auf ein Nackenkissen umzusteigen. Das ist am Anfang gewöhnungsbedürftig, weil es nicht denselben Kuschelfaktor hat, jedoch führt es – hat man sich einmal daran gewöhnt – zu weniger Unruhe beim Einschlafen.

• Häufig Nacken- oder Schulterschmerzen hast
  Falls du morgens verspannt aufwachst, kann ein ergonomisches Kissen helfen, deine Wirbelsäule in eine gesündere Position zu bringen. Gerade wenn du eher unruhig schläfst, deine Position im Halbschlaf oft änderst und ein normales Kopfkissen so unterbewusst zu einem großen Berg zusammenschiebst, kann dich ein Nackenkissen vor dem Aufwaschen mit einem steifen Nacken retten. Denn mit einem Nackenkissen wird der Kopf nicht gebettet, sondern gelagert – es gibt also keinen Spielraum für zu hohen oder zu flaches Liegen. Das klassische „sich verlegen haben“ ist mit einem Nackenkissen also extrem unwahrscheinlich.

• Rückenschmerzen oder Probleme mit der Wirbelsäule hast
  Personen, die allgemein gesundheitliche Probleme mit dem Nacken oder der Wirbelsäule haben, werden Nackenstützkissen regelmäßig vom Orthopäden empfohlen. In so einem Fall ist es jedoch umso wichtiger, dass ihr nicht einfach irgendein Nackenkissen kauft, sondern euch über die Höhe, Festigkeit und das Material des Kissens genau informiert. Auch sollte die Anschaffung des Nackenkissens mit der Festigkeit der Matratze abgestimmt werden. Nur wenn man alle Komponenten berücksichtigt, kann das Nackenkissen eine ergonomische Schlafhaltung fördern und Beschwerden lindern. Stimmt den Kauf eures Nackenkissens in so einem Fall am besten mit euerem Orthopäden ab.

• Schnarchst oder Atemprobleme hast
  Durch eine bessere Kopfhaltung kann es die Atemwege freihalten und Schnarchen reduzieren. Ein ergonomisches Kissen stützt den Nacken in einer neutralen Position, sodass der Kopf nicht zu weit nach hinten oder vorne kippt. Dadurch bleibt die Luftröhre offen, was das Atmen erleichtert. Eine falsche Schlafposition kann dazu führen, dass die Zunge und das Gewebe im Rachenraum nach hinten fallen und die Atemwege verengen – das verursacht Schnarchen. Ein gut geformtes Kissen hält den Kopf leicht angehoben, sodass diese Blockaden reduziert werden. Insgesamt bedeutet weniger Schnarchen eine bessere Sauerstoffversorgung für den Körper, was zu einem erholsameren Schlaf führt, da sich unser Körper besser regenerieren kann. 

Auf dem Weg zur Wahl des richtigen Nackenkissens stellt du dir am besten zunächst die Frage, weshalb du dein Kissen wechseln möchtest? Denn Nackenkissen ist nicht gleich Nackenkissen. Besonders jetzt, wo Schaum- und Gelkissen als Alternative zum normalen 80x80 cm Kopfkissen immer beliebter werden und die Auswahl riesig ist, solltest du dir zunächst einige Fragen stellen, bevor du eine Auswahl triffst. Diese gehen wir in den folgenden Kapiteln durch, um dein perfektes Nackenkissen zu finden.

Gelkissen sind keine Stützkissen

Hast du von deinem normalen Kissen immer mal Nackenverpannungen, schläfst unruhig und findet mit einem großen Kissen oft keine bequeme Schlafposition? Dann ist ein Gelkissen unserer Flexogel-Serie der ideale Einstieg. Die Gelkissen sind weich & komfortabel und passen sich dank der Memory-Funktion nach einigen Minuten individuell an deine Kopfform an. Ein Gelkissen ist jedoch kein Stützkissen, welches den Kopf in einer bestimmten Position hält. Besteht aber ein Dauerproblem mit Beschwerden im Bereich von Nacken und Wirbelsäule, welches ihr eventuell bereits mit eurem Orthopäden besprochen habt, solltet ihr eher ein Stützkissen aus unserem Ergonomic-System wählen.

Ergonomische Nackenstützkissen sind nichts zum Kuscheln

Die ergonomischen Stützkissen aus unserem Ergonomic System haben wir gemeinsam mit dem Institut für Ergonomie in München entwickelt und sie werden von vielen Praxen der Orthopädie empfohlen. Vor dem Hintergrund der Matratze, der Schlafposition und der Schulterbreite lässt sich in diesem System das ideale Kissen finden, um den Abstand zwischen Kopf & Schulter zu überbrücken. In dieser Position sind unsere ergonomischen Nackenkissen dazu entwickelt worden, den Kopf in einer ergonomisch vorteilhaften Position zu halten. Im Gegensatz zu unseren Gelkissen sind die meisten Modelle unseres Ergonomic-Systems daher jedoch eher fest. Gerade dann, wenn man von einem gewöhnlichen 80x80 cm Daunen- oder Faserkopfkissen auf ein erstes medizinisches Nackenkissen umsteigt, ist die Umstellung erst mal Gewöhnungssache.

Oft dauert es jedoch nur wenige Tage, bis sich die Muskulatur entspannt und das neue Kissen als angenehm empfunden wird. Wer durchhält, wird mit erholsameren Nächten und einem besseren Wohlbefinden belohnt.

Bei ersten Nackenbeschwerden eigen sich unsere Gelkissen der Serie Flexogel® ideal für den Umstieg von einem normalen Kopfkissen auf ein Nackenkissen. Die Gelkissen sind weich und passen sich ideal an die Kopfform an. Ein zu hohes oder zu niedriges Betten des Kopfes wird dank der kompakten Form des Kissens wirksam vermieden, sodass im Schlaf keine ungesunde Liegeposition eingenommen werden kann. Bei der Auswahl eures Gelkissens habt ihr zwei Möglichkeiten.

Mit seiner rundlichen Seifenform erinnert das Flexogel® Dream Nackenkissen sehr an ein gewöhnliches 40x80 cm Kopfkissen. Im Gegensatz zu den meisten Nackenkissen hat dieses Modell also nicht die ausgeprägten Nackenrollen an der Ober und Unterseite – denn das mag nicht jeder. So bietet dieses Nackenkissen dem Kopf eine gleichmäßige Liegehöhe. Zudem verfügt das Kissen über eine herausnehmbare Einlegeplatte, mit dem ihr die Gesamthöhe des Kissens noch mal um 2cm reduzieren könnt, wenn es euch zu hoch ist.

Das eigentlich Besondere an den Gelkissen ist jedoch ihre Materialbeschaffenheit: Der weiße Bereich des Kissens besteht aus einem Memoryschaum, der auf Körperwärme reagiert und sich so nach einigen Minuten ideal an die Kopfform anpasst – Drückt ihr also mal mit der Hand in das Kissen, bleibt der Abdruck eurer Hand noch einige Augenblicke, nachdem ihr sie weggezogen habt, deutlich erkennbar. Die blaue Gelzone in der Mitte des Kissens sorgt noch einmal für zusätzlichen Halt des Kopfes, sodass ihr stabil in der Mitte des Kissens liegen bleibt.

Das zweite Nackenkissen mit Gelkern, Flexogel® Relax bietet euch noch etwas mehr Variationsmöglichkeiten. Neben der herausnehmbaren Einlegeplatte verfügt es über zwei unterschiedlich stark ausgeprägte Nackenrollen auf der Ober- und Unterseite: Diese sind 8,5 cm und 9,5 cm hoch. Über die Einlegeplatte könnt ihr die Gesamthöhe des Kissens noch einmal um 2 cm reduzieren. Im Vergleich zum seifenförmigen Flexogel Dream ist hier in puncto individueller Komfort-Anpassung also mehr möglich. Auf dem Flexogel-Relax Kissen liegt ihr stabiler und könnt den Abstand zwischen Kopf und Nacken präziser anpasst. Wenn ihr also den Komfort eines Nackenkissens mit Gelfüllung haben möchtet, jedoch bereits erste Probleme mit Nacken und Wirbelsäule habt, würden wir euch anstelle des seifenförmigen Dream-Nackenkissens eher zu diesem Modell hier raten.

Wenn ihr bereits seit längerem immer wieder Probleme mit Nacken- und Wirbelsäule habt, über die ihr eventuell sogar schon mit einem Orthopäden gesprochen habt, kann ein Stützkissen aus unserem Ergonomic-System Abhilfe schaffen.
Die Nackenkissen unseres Ergonomic-Systems haben wir gemeinsam mit dem Institut für Gesundheit und Ergonomie entwickelt, welches auf die Entwicklung besonders komfortabler, menschengerechter Schlafprodukte spezialisiert ist. Dabei wurden die Kissen auf das ergonomisch richtige Unterstützen und Lagern der empfindlichen Kopf-Nacken-Region in der Rücken- und Seitenlage hin optimiert. Das Ergonomic-System unserer Nackenkissen wurde 2023 mit dem Innovationspreis für Ergonomie ausgezeichnet.

Diese ergonomisch richtige Unterstützung und Lagerung von Kopf und Nacken ist in den ersten Nächsten jedoch gewöhnungsbedürftig. Ist das ideale Kissen für Schlafposition, Schulterbreite und Matratzenhärte gefunden, kann es also trotzdem einige Nächte dauern, bis man sich mit dem neuen Gesundheitshelfer „angefreundet“ hat. Denn im Gegensatz zu unseren komfortablen Nackenkissen mit Gelkern sind die ergonomischen Nackenkissen eher fest und bieten wenig Kuschelkomfort.

Die Hauptaufgabe eines Nackenkissens sollte es sein, den Abstand zwischen Kopf und Schulter beim Schlafen optimal zu überbrücken. Damit das gelingen kann, solltet ihr euer Nackenkissen in Abhängigkeit von eurer Schulterbreite kaufen.
Die Frage nach der Matratzenhärte schließt sich direkt daran an, denn davon ist abhängig, wie weit ihr in die Matratze einsinkt. Ein Beispiel: Habt ihr eher breite Schultern, aber eine weiche Matratze, werdet ihr weiter darin einsinken und der Abstand zwischen Kopf & Schulter, den das Kissen überbrücken muss, wird entsprechend schmaler als dann, wenn ihr eine besonders feste Matratze habt.

Für Menschen mit eher schmalen Schultern oder mittleren Schultern und einer weichen Matratze, bei denen das Nackenkissen also keinen großen Höhenunterschied überbrücken muss, eigen sich die eher flachen Nackenkissen-Modelle Paratex Ergonomic  und RreVita Ergonomic. Beide Kissen verfügen über zwei unterschiedlich stark ausgeprägte Nackenrollen auf der Ober- & Unterseite. Eine Nackenrolle ist 6 cm hoch, die andere 8 cm, zusätzlich verfügt das Kissen über eine herausnehmbare Einlegeplatte, wodurch ihr die Gesamthöhe des Kissens noch mal um ca. 2 cm reduzieren könnt – somit eignet sich das Kissen auch für Personen mit eher schmalen Schultern.

• Federnder Kaltschaum: Das Paratex Nackenkissen (Tabelle mit dunkelroten Häkchen) besteht aus einem Schaumkern, der für ein leicht federndes Liegegefühl sorgt und Kopf und Nacken spürbar abstützt. Beim Aufstehen springt der Schaumkern direkt in seine Ursprungsform. Dadurch ist das Kissen vergleichsweise fest, hält den Kopf aber ideal in seiner Liegeposition. Zudem ist es wenig anschmiegsam, was besonders im Sommer sehr angenehm ist, da es das Gesicht so nicht unnötig anwärmt.

• Thermoelastischer Memory-Schaum: Das reVita Nackenkissen (Tabelle mit orangen Häkchen) ist thermoelastisch. Das bedeutet, dass es auf Körperwärme reagiert und sich nach einigen Minuten auf dem Kissen ideal an die Kopfform anpasst. Bei der ersten Berührung ist das reVita also ebenfalls recht fest, obwohl der Memoryschaum ganz anders auf die Druckeinwirkung reagiert als der Kaltschaum beim Paratex. Der Memoryschaum geht nämlich langsam und etwas zeitversetzt zurück, nachdem man die Hand weggezogen hat, während der Kaltschaum beim Paratext prompt zurück in seine Form springt. So kann man sich vielleicht auch vorstellen, wie sich der Memoryschaum beim reVita nach einigen Minuten auf dem Kissen an den Kopf anschmiegt. Das ist weicher und etwas komfortabler als beim Kaltschaum, jedoch mag nicht jeder diese schleichende Veränderung und damit größer werdende Kontaktfläche des Gesichts zum Kissen.
  
  Für Menschen mit sehr schmalen Schultern eignet sich der weicher werdende Memory-Schaum des reVita Nackenkissens daher noch etwas besser.

Die eher flachen Ausführungen unserer ergonomischen Nackenkissen – Paratex und reVita – eigen sich auch ideal für Bauch- und Rückenschläfer. Mit einer Gesamthöhe von 6 cm bei der flachen Nackenrolle bzw. 8 cm bei der höheren Nackenrolle auf der anderen Seite sowie einer herausnehmbaren Einlegeplatte in Höhe von ca. 2 cm, mit der die Höhe zusätzlich reduziert werden kann, eigen sich diese Nackenkissen ideal für Schlafpositionen, bei denen einfach kein so hoher Abstand zwischen Kopf & Schultern überbrückt werden muss, wie in der Seitenlage.
Damit Kopf und Wirbelsäule eine ergonomische Position einnehmen können, ist es bei Bauch- und Rückenschläfern sogar besonders wichtig, dass das Kissen nicht zu hoch ist. In der Rückenlage wird das Kinn sonst zu sehr in Richtung Brust gedrückt, was die Atemwege blockiert, bei Bauchschläfern wird der Nacken bei einem zu hohen Kissen zu sehr überstreckt. Zudem ist in der Bauchlage wichtig, dass das Gesicht nicht zu sehr in das Kissen einsinken kann, damit Nase und Mund freibleiben.

Daher empfehlen wir für Bauchschläfer das eher feste Paratext Nackenkissen (Tabelle mit Haken in Dunkelrot), für Rückenschläfer darf es auch gerne das reVita mit Memoryschaum (Tabelle mit haken in Orange) sein, wobei wir eher die Nutzung der flacheren 6 cm Nackenrolle empfehlen.

Bei Personen mit eher breiten Schultern oder durchschnittlichen Schultern, aber mit fester Matratze muss ein Nackenkissen einen etwas höheren Abstand zwischen Kopf und Schultern überbrücken können. Unter anderem für diesen Fall sind im ergonomischen Nackenkissen-System die Modelle reVita Vario (Tabelle mit Haken in Grün) und Latex Vario (Tabelle mit Haken in Dunkelblau) entwickelt worden.

Vom Grundaufbau her sind diese beiden höheren Nackenkissen recht ähnlich: Sie verfügen über zwei unterschiedlich stark ausgeprägte Nackenrollen auf der Ober- und Unterseite: Die kleine Nackenrolle ist 10 cm, die größere 12 cm hoch. Zusätzlich verfügen beide Kissen über eine komplett herausnehmbare Einlegeplatte, mit der ihr die Gesamthöhe des Kissens noch mal um 2 cm reduzieren könnt. Im Unterschied zu den flacheren Nackenkissen fällt hier der rosa „Vario“ Teil in der Mitte des Kissenkerns auf: Dabei handelt es sich um eine Soft-Zone zur Absenkung des Kopfes in der Rückenlage – damit die Nackenrolle von hinten nicht zu viel Druck gegen den Nacken ausübt.

• Memoryschaum mit Soft-Zone: Auch bei unseren höheren Nackenkissen für mittlere bis breite Schultern gibt es zwei verschiedene Materialien: Das reVita Vario Kissen (Tabelle mit Haken in Grün) besteht aus einem Memoryschaum, der auf Körperwärme reagiert und nach einigen Minuten auf dem Kissen weicher wird. Im ersten Moment erscheint das Kissen also recht fest, nach einiger Zeit wird es aber weicher und passt sich ideal an die Kopfform an. Drückt ihr mit der Hand einmal feste in den Schaum des Kissens und zieht diese weg, werdet ihr sehen, dass der Schaum langsam in seine ursprüngliche Form zurückgeht und der Handabdruck noch einige Augenblicke zu sehen sein wird. Insgesamt ist das Modell reVita Vario mit dem Memoryschaum also etwas anschmiegsamer und es macht den Umstieg von einem normalen Kopfkissen auf ein Nackenkissen etwas leichter und komfortabler.

• Kaltschaum mit Soft-Zone: Wenn du starke Nackenbeschwerden hast und eventuell auch schon einen Orthopäden zurate gezogen hast, solltest du von dem etwas weicheren Memoryschaum aber vielleicht absehen und zu unserem Latex-Vario Nackenkissen (Tabelle mit Haken in Dunkelblau) greifen. Ähnlich wie das flachere Paratex Nackenkissen (Tabelle mit Haken in Dunkelrot) besteht auch der Stützkern des Latex Vario aus einem Kaltschaum, der den Kopf sicher in einer ergonomischen Position hält. Die rosafarbene Vario Zone in der Mitte des Kissens sorgt im Bereich des Nackens für eine Druckentlastung, sodass die Nackenrollen nicht in die Halswirbelsäule drucken können – egal für welche Liegeposition ihr euch entscheidet.

Bei Seitenschläfern mit breiten bis mittleres Schultern und einer festen Matratze ist der Abstand zwischen Kopf und Schultern, der durch das Kissen überbrückt werden sollte, relativ groß. Damit der Kopf in einer ergonomischen Position gehalten wird, sodass die Wirbelsäule optimal entlastet werden kann, sollte ein geeignetes Nackenkissen also etwas höher sein als bei einem Bauch- oder Rückenschläfer.

Unsere beiden höheren Nackenkissen Modelle reVita Vario (grün) und Latex Vario (dunkelblau) eignet sich daher ideal für Seitenschläfer: Die Kissen verfügen über zwei unterschiedlich stark ausgeprägte Nackenrollen in Höhe von 10 und 12 cm. Zusätzlich verfügen beide Kissen über eine komplett herausnehmbare Einlegeplatte, mit der sich die Gesamthöhe des Kissens noch mal um 2cm reduzieren lässt. So bieten die Kissen viel Variabilität für unterschiedliche Vorlieben. Dank der rosa Softzone in der Mitte des Kissenkerns üben die Stützkissen, die euren Kopf ja in einer ergonomisch richtigen Position halten sollen, dennoch keinen unangenehmen Druck auf den Nacken aus und passen dich optimal an eure Kopfform an.

Wenn ihr ein Fan von Memoryschaum seid, können wir euch das reVita Vario (dunkelgrün) nur empfehlen, sein thermoelastischer Schaum passt sich ideal an die Kopfform an und geht nach Ergeben des Kopfes erst langsam in seine Ursprungsform zurück. Wer es gern etwas fester mag, wird unser Latex-Vario Nackenkissen (dunkelblau) mit einem kompakten Schaumkern empfehlen. Das Kissen stützt den Kopf und hält ihn wirksam in einer ergonomisch gesunden Position.

Der weiche Vario-Mittelteil unserer hohen Nackenkissen eignet sich ideal für Personen, die aus medizinischen Gründen auf dem Rücken schlafen sollen oder sich dies angewöhnen möchten. Die Softzone bietet dem Kopf in der Mitte des Kissens einen angenehmen Liegekomfort und passt sich ideal an den Nacken an. Das zur Seite Rollen im Halbschlaf oder das Einnehmen einer ergonomisch suboptimalen Kopfhaltung wird durch die unterschiedlich festen Zonen des Kissens jedoch erschwert. Insgesamt sorgen die verschiedenen Liegezonen der Nackenkissen für ein ruhigeres Einschlafen mit weniger hin und her rollen auf der Suche nach der optimalen Liegeposition. Sobald ihr bei eurem Nackenkissen herausgefunden habt, welche der beiden Nackenrollen für euch passend ist und ob ihr das Kissen lieber mit oder ohne Einlegeplatte benutzen möchtet, sorgt diese ergonomisch ideale Liegeposition für viel mehr Ruhe beim Ein- und Durchschlafen.

In jedem Fall werden die ersten Nächte auf einem ergonomischen Nackenkissen gewohnheitsbedürftig sein. Dennoch lohnt es sich durchzuhalten, weil sich der Körper nach einer gewissen Eingewöhnungszeit an die neue Schlafposition anpasst. Die richtige ergonomische Unterstützung kann langfristig zu besserem Schlaf, weniger Verspannungen und weniger Nacken- oder Rückenschmerzen führen. Oft dauert es nur wenige Wochen, bis sich die Muskulatur entspannt und das neue Kissen als angenehm empfunden wird. Wer durchhält, wird mit erholsameren Nächten und einem besseren Wohlbefinden belohnt.

In jedem Fall raten wir dazu, Matratze und Nackenkissen aufeinander abzustimmen. Wenn ihr nach einer Nacht in eurem Bett anhaltende Probleme mit Rücken und Nacken habt, kann es gut sein, dass nicht ausschließlich das Kissen schuld ist. Ist eure Matratze viel zu weich, zu fest oder einfach durchgelegen, wird euch ergonomisches Nackenkissen allein nicht helfen können. Lasst euch am besten in einem Matratzenhandel entsprechend eurem Gewicht und der präferieren Schlafposition beraten, so könnt ihr besser einschätzen, ob eure Matratze zu Hause die richtige für euch ist, oder ob sich eine Neuanschaffung lohnen könnte, um erholsamer zu schlafen. Erst wenn ihr die ideale Matratze gefunden habt, könnt ihr passend dazu euer Nackenkissen auswählen und das Projekt ergonomisch liegen und erholsamer schlafen kann beginnen.

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