wann ist wieder vollmond: Bild vom Vollmond

Wann ist Vollmond? Schläft man bei Vollmond wirklich schlechter?

Der Vollmond fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Seine mystische Ausstrahlung inspiriert nicht nur Künstler und Astrologen, sondern sorgt auch für zahlreiche Mythen und wissenschaftliche Diskussionen. Viele Menschen empfinden Nächte mit Vollmond als besonders magisch – andere wiederum klagen über unruhigen Schlaf.

Doch wann genau ist eigentlich Vollmond? Und hat er wirklich einen Einfluss auf unseren Schlaf? In diesem Beitrag erfährst du die aktuellen Vollmond-Termine, spannende Hintergründe und Tipps für erholsame Nächte – unabhängig vom Mondzyklus.

Mondphasen 2025

Wann ist wieder Vollmond in 2025

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Schlafen wir bei Vollmond wirklich schlechter? – Wissenschaftliche Erkenntnisse

Viele Menschen klagen über unruhigen Schlaf, wenn Vollmond ist. Doch ist das wirklich ein Einfluss des Mondes oder nur Einbildung? Tatsächlich gibt es wissenschaftliche Studien, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Mondphasen und Schlafqualität beschäftigen – eine der bekanntesten stammt aus dem Jahr 2021 .

Die Studie „Moonstruck Sleep“ – Der Mond und unser Schlafverhalten

Eine umfassende Untersuchung mit dem Titel „Moonstruck sleep: Synchronization of human sleep with the moon cycle under field conditions“ analysierte, wie sich die Mondphasen auf den Schlaf verschiedener Menschen auswirken. Dabei wurden Teilnehmende aus völlig unterschiedlichen Lebenssituationen untersucht – von modernen Großstadtbewohnern bis hin zu indigenen Völkern mit wenig Zugang zu künstlichem Licht.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

  • In den Tagen vor dem Vollmond schliefen die Menschen 30 bis 80 Minuten später ein als gewöhnlich.
  • Die Gesamtschlafdauer reduzierte sich um 20 bis 90 Minuten.
  • Dieses Muster zeigte sich unabhängig davon, ob die Personen in einer Stadt mit künstlichem Licht lebten oder in einer Umgebung ohne technischen Einfluss.

Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Da Licht der wichtigste Taktgeber unserer inneren Uhr ist, liegt die Vermutung nahe, dass das helle Mondlicht die Melatonin-Produktion verzögert. Doch erstaunlicherweise zeigten die Untersuchungen bei Stadtbewohnern ähnliche Schlafveränderungen wie bei Menschen ohne künstliches Licht – ein Aspekt, der Forscher weiterhin beschäftigt. Einige Wissenschaftler vermuten, dass die veränderte Schwerkraft des Mondes eine Rolle spielen könnte.

Infografik: Wie oft gibt es einen Vollmond?

Mythen und Aberglauben rund um den Vollmond

Der Vollmond ist seit Jahrhunderten ein faszinierendes Naturphänomen, das zahlreiche Mythen und Legenden hervorgebracht hat. Doch was steckt wirklich dahinter?

Werwölfe und der Vollmond – ein alter Mythos

Eine der bekanntesten Geschichten rund um den Vollmond ist die Legende der Werwölfe . Der Mythos besagt, dass Menschen sich bei Vollmond in Bestien verwandeln und unkontrollierbare Kräfte entwickeln. Diese Vorstellung stammt aus alten Volkssagen und wurde durch Bücher und Filme weiterverbreitet. Wissenschaftliche Beweise für eine Verbindung zwischen Vollmond und aggressivem Verhalten gibt es jedoch nicht.


Macht der Mond Menschen verrückt?

Seit Jahrhunderten hält sich die Vorstellung, dass der Vollmond das Verhalten von Menschen beeinflusst. Manche glauben, dass in Vollmondnächten mehr Verbrechen, Unfälle oder Notfälle geschehen. Tatsächlich wurden zahlreiche Studien zu diesem Thema durchgeführt – mit einem klaren Ergebnis: Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass der Vollmond Menschen aggressiver oder unruhiger macht. Vielmehr führt ein psychologisches Phänomen, der Bestätigungsfehler , dazu, dass Menschen ungewöhnliche Ereignisse mit dem Vollmond in Verbindung bringen.

Mehr Geburten bei Vollmond?

Ein weiterer weit verbreiteter Aberglaube ist, dass bei Vollmond mehr Kinder zur Welt kommen . Hebammen und werdende Eltern berichten häufig von besonders intensiven Nächten rund um den Vollmond. Doch statistische Untersuchungen zeigen, dass die Geburtenrate über den gesamten Mondzyklus hinweg keine auffälligen Schwankungen aufweist. Der Glaube an den Einfluss des Mondes auf Geburten scheint also mehr Mythos als Realität zu sein.


Der Vollmond als spirituelles Symbol

Unabhängig von wissenschaftlichen Erkenntnissen hat der Vollmond in vielen Kulturen eine tiefere, spirituelle Bedeutung . Er wird mit Transformation, Energie und besonderen Ritualen in Verbindung gebracht. Viele Menschen nutzen Vollmondnächte für Meditation, Manifestation oder spirituelle Rituale. Ob man daran glaubt oder nicht – der Vollmond übt zweifellos eine besondere Faszination auf uns aus.

Wie kann man trotz Vollmond besser schlafen?

Ob wissenschaftlich bewiesen oder nicht – viele Menschen haben das Gefühl, dass sie in Vollmondnächten schlechter schlafen. Unruhige Nächte, längere Einschlafzeiten und häufiges Aufwachen können die Schlafqualität beeinträchtigen. Doch es gibt einige einfache Maßnahmen, mit denen du deine Schlafumgebung und -gewohnheiten optimieren kannst, um auch bei Vollmond erholsam zu schlafen.

1. Lichtquellen reduzieren – Dunkelheit fördern

Der Mond strahlt in klaren Nächten ein helles Licht aus, das ähnlich wie künstliche Lichtquellen die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen kann. Um dies zu vermeiden:
✅ Verwende lichtundurchlässige Vorhänge oder Jalousien, um das Mondlicht aus dem Schlafzimmer zu halten.
✅ Nutze eine Schlafmaske, wenn du das Gefühl hast, dass Licht dein Einschlafen stört.
✅ Dimme bereits vor dem Schlafengehen das Licht im Zimmer, um deinen Körper auf die Nachtruhe einzustimmen.

2. Die richtige Schlafumgebung schaffen

Neben Licht spielen auch Temperatur, Geräuschpegel und Bettwaren eine entscheidende Rolle für einen tiefen Schlaf.
✅ Die optimale Raumtemperatur liegt zwischen 16 und 19 Grad Celsius – ein überhitztes Schlafzimmer kann den Schlaf stören.
Hochwertige Bettdecken wie die von Paradies passen sich der Körpertemperatur an und verhindern Hitzestau oder Frieren.
Ergonomische Kopfkissen unterstützen die Wirbelsäule und reduzieren Verspannungen, die sich negativ auf die Schlafqualität auswirken können.

3. Blaulicht am Abend vermeiden

Nicht nur das Mondlicht, sondern auch elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets oder Fernseher können den Schlaf stören. Das blaue Licht der Bildschirme hemmt ebenfalls die Melatonin-Ausschüttung und signalisiert dem Gehirn, wach zu bleiben.
✅ Mindestens 1 Stunde vor dem Schlafengehen auf Bildschirme verzichten oder Blaulichtfilter aktivieren.
✅ Stattdessen auf entspannende Routinen setzen, wie Lesen, ein warmes Bad oder beruhigende Musik.

4. Entspannungsrituale für besseren Schlaf

Gerade in Vollmondnächten berichten viele Menschen von einer inneren Unruhe. Entspannungsübungen helfen, den Körper und Geist auf den Schlaf vorzubereiten:
✅ Atemtechniken wie die 4-7-8-Methode: 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden halten, 8 Sekunden ausatmen.
✅ Meditation oder progressive Muskelentspannung, um Stress abzubauen.
✅ Ein warmer Kräutertee (z. B. mit Lavendel oder Baldrian) kann eine beruhigende Wirkung haben.

5. Den Vollmond als festen Teil der Schlafroutine akzeptieren

Manchmal spielt auch die eigene Erwartungshaltung eine Rolle. Wer sich fest einredet, dass er bei Vollmond schlecht schläft, kann durch den sogenannten Nocebo-Effekt tatsächlich schlechter schlafen. Statt sich darauf zu konzentrieren, dass der Vollmond den Schlaf stören könnte, ist es hilfreicher, die richtige Schlafhygiene in den Vordergrund zu stellen.